Angst vor dem Zahnarzt
In der Regel gehen die meisten Patienten mit einem leichten Unwohlsein zum Zahnarzt und sind erleichtert, wenn sie die Praxis anschließend wieder verlassen können. Allerdings gibt es bundesweit Millionen von Menschen, welche aus Angst den Zahnarzt nur bei sehr starken Schmerzen aufsuchen oder gar komplett vermeiden. In diesem Fall sprechen Experten von einer Zahnarztphobie, welche aber prinzipiell heilbar ist.
Viele Menschen halten es kaum für möglich, aber eine Zahnarztphobie kann einen Menschen körperlich krank machen und nicht selten treten Zahnausfall oder sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Auch chronische Entzündungen oder sogar Frühgeburten können von einer solchen Angst hervorgerufen werden. Die Angst vor dem Zahnarzt kann also als körperlich empfundene Angst bezeichnet werden.
In einigen Fällen ist eine allgemeine Psychotherapie empfehlenswert, aber ein psychologisch geschulter Zahnarzt wäre die bessere Alternative, wobei es bundesweit bisher nur zwei solcher Zahnärzte gibt. Da immer mehr Zahnärzte diese Problematik erkannt haben, bilden sich viele Ärzte auf diesem Gebiet freiwillig fort, damit Angstpatienten sich in professionelle Hände begeben und behandelt werden können.
Leider werden die Kosten für eine solche Behandlung noch immer nicht von den Krankenkassen übernommen und dabei ist es unerheblich, ob der Patient ein Privat- oder ein Kassenpatient ist. Dies liegt unter anderem daran, dass rein berufsrechtlich gesehen, ein Zahnarzt auf die Mundhöhle beschränkt ist.